Tencent strebt Videokonferenzen an | Der Vergleich

Tencent strebt Videokonferenzen an | Der Vergleich

Der chinesische Internetriese Tencent hat in China eine Videokonferenz-App eingeführt, nachdem der beliebte US-Dienst Zoom von der chinesischen Regierung blockiert wurde. Tencent ist in den Bereichen Social Media, Gaming und Risikokapital bereits groß, und die Einführung seines Videokonferenzdienstes wird als Teil der Beendigung der Abhängigkeit von B2C-Märkten und eines Vorstoßes hin zu B2B-Geschäftsmärkten angesehen.

Markt leer

Die Veränderungen kommen, da der Handelskrieg zwischen den USA und China weiter schwelt, wobei Zoom offenbar im September als Vergeltung für die US-Sanktionen ins Stocken geraten ist. Das Ergebnis hat eine Lücke auf dem lokalen Markt hinterlassen, die chinesische Unternehmen nun eilig füllen wollen. Während Tencent WeChat Work bereits für Videonachrichten anbot, richten sich die neuen Tencent Meeting-App-Apps speziell an Unternehmen. In der kostenlosen Version können sich bis zu 25 Teilnehmer für bis zu 45 Minuten treffen, in der professionellen Version sind bis zu 100 Teilnehmer möglich. Die App lässt sich auch in bestehende Tencent-Apps wie WeChat Work und die riesige QQ-Social-Media-Plattform integrieren. Der Schritt erfolgt, da der chinesische Markt für Videokonferenzen nach wie vor unterentwickelt ist, aber wächst, und auch andere Unternehmen wie Alibaba um Marktpositionen konkurrieren. Die Entscheidung von Tencent kommt jedoch nicht nur zur rechten Zeit, sondern ist auch Teil einer milliardenschweren Neuausrichtung, um China mit spezifischen Geschäftsdienstleistungen wie Cloud Computing zu bedienen. Über TechNode.