Kann Apple Podcaster überzeugen, indem es verspricht, die ganze harte Arbeit für sie zu erledigen?

Kann Apple Podcaster überzeugen, indem es verspricht, die ganze harte Arbeit für sie zu erledigen?

Apple führt sein neues delegiertes Bereitstellungssystem auf seiner Podcast-Plattform ein, damit YouTuber ihre Sendungen einfach verwalten und auf ausgewählten Plattformen von Drittanbietern verbreiten können.

Der Zweck dieser Funktion besteht im Wesentlichen darin, Podcastern beim Betriebsaufwand zu helfen, damit sie sich auf die Erstellung der bestmöglichen Inhalte konzentrieren können. Durch die delegierte Bereitstellung können Ersteller einen teilnehmenden Anbieter autorisieren, ihre Sendungen automatisch an Apple Podcasts zu liefern.

Der Dienst verfügt über ein eigenes Dashboard für jeden Anbieter mit der Möglichkeit, einen Start zu planen, Premium-Benutzern frühzeitigen Zugriff zu gewähren oder werbefreie Podcasts zu veröffentlichen. Zu den unterstützten Formaten gehören WAV-, FLAC- und MP3-Dateien.

Podcast-Daten wie Analysen und Abonnementberichte werden nicht an teilnehmende Plattformen übertragen. Die vollständige Liste der Anbieter, die die delegierte Zustellung unterstützen, wurde nicht veröffentlicht, Apple hat jedoch einige erwähnt.

Zu den teilnehmenden Plattformen gehören ART19, Buzzsprout und Libsyn. Apple empfiehlt, die Seite Ihres Hosting-Anbieters regelmäßig zu überprüfen, um festzustellen, ob und wann Ihr Host die Funktion unterstützt.

Und das Beste daran ist, dass die delegierte Bereitstellung für alle YouTuber auf der Plattform kostenlos ist. Sie müssen kein Mitglied des Apple Podcasters-Programms sein, um kostenlose Sendungen zu veröffentlichen, aber Sie müssen Mitglied sein, um Premium-Folgen zu veröffentlichen. Delegated Delivery hat kein konkretes Veröffentlichungsdatum, wird aber im Herbst starten.

Neben der delegierten Zustellung kündigte Apple stillschweigend an, dass Podcaster ihrem Publikum nun Jahrespläne in mehr als 170 Ländern und Regionen anbieten können.

Analyse: Wettbewerb um Podcasts

Der Kampf um den Podcast-Markt eskaliert weiter.

Seit einem Jahr arbeitet Apple daran, seine glanzlose Podcast-Plattform zu verbessern, die in der Vergangenheit als „totale Katastrophe“ bezeichnet wurde. Im Juni 2021 führte das Unternehmen beispielsweise eine neue Kurationsfunktion namens Apple Podcast Subscriptions ein, die es Menschen ermöglicht, ihre Lieblingssendungen über offizielle Kanäle zu abonnieren.

Es bleibt jedoch abzuwarten, ob Apple mit seinen Podcast-Rivalen mithalten kann. Spotify verfügt seit einiger Zeit über Podcast-fokussierte Funktionen, beispielsweise die Veröffentlichung von Video-Podcasts für YouTuber in den USA und im Vereinigten Königreich.

Auch YouTube will ein Stück vom Kuchen abhaben, denn jüngsten Berichten zufolge erwägt das Unternehmen, RSS-Feeds von Podcasts auf seiner Website zu integrieren. Hoffen wir nur, dass Apple nicht zu spät kommt, um die Podcast-Welle zu erwischen, sonst könnte es weiterhin hinter seinen Konkurrenten zurückbleiben.