Den Hype überwinden: Wo sind die Cloud-nativen Organisationen jetzt?

Den Hype überwinden: Wo sind die Cloud-nativen Organisationen jetzt?

Ohne Zweifel wird 2019 als das Jahr der Cloud-Dienste in Erinnerung bleiben, und das aus gutem Grund. Es ist zu einer unbezwingbaren Kraft geworden, die von fast jeder Branche eifrig konsumiert wird. Vom Finanzwesen bis zur Fertigung und allem dazwischen hat die Public Cloud nahezu jeden Geschäftsprozess durchdrungen und war eine allgegenwärtige Plattform für die Einführung der neuesten Innovationen.

Über den Autor Stephan Fabel, Director of Products, Canonical. Gartner prognostizierte damals ein Wachstum des globalen Marktes für öffentliche Cloud-Dienste von 17.5 %, und diese Zahlen scheinen korrekt zu sein. Doch was ist der nächste Schritt für die Cloud und stimmen die Informationen über die Zunahme der Rückführung in die Cloud?

Surfen Sie im Public-Cloud-Hype

Es trifft zu, dass einige Unternehmen, die ausschließlich in der Cloud aufgebaut wurden, nun für bestimmte Arbeitslasten eine Rückführung in die Cloud in Betracht ziehen. Dies bedeutet jedoch nicht, dass sie sich von der Cloud entfernen. Dies ist nur ein Fall, in dem diese Unternehmen mit zunehmender Reife erkannt haben, dass es nicht bedeutet, in alles zu investieren, um das Beste aus der Cloud herauszuholen. Stattdessen ist eine Strategie erforderlich, um Geschäftsanwendungen dort zu platzieren, wo sie am besten funktionieren, auch wenn das bedeutet, dass ein Teil der öffentlichen Cloud auf Systeme vor Ort verlagert werden muss. Während also ein Bruchteil der Cloud-nativen Unternehmen bestimmte Workloads auf die Arbeit vor Ort verlagert, kommt es für Unternehmen darauf an, das richtige Gleichgewicht zwischen öffentlicher und privater Infrastruktur in Bezug auf Datenspeicherung, Governance, Kontrolle, IT und Zugriffsrechte zu finden.

Das Public-Cloud-Rätsel

In den letzten Jahren gab es die ersten Berichte dieser Art, bei denen Cloud-native Unternehmen ihre Arbeitslasten von öffentlichen Cloud-Plattformen auf On-Premise-Plattformen verlagerten. Dropbox beispielsweise hat 600 Petabyte an Daten aus der öffentlichen Cloud verlagert und einen hybriden Ansatz gewählt. Wir werden zwar keinen Massenexodus aus der Cloud erleben, im Gegenteil, es wird erwartet, dass das Wachstum der Public Cloud anhält. Wir werden jedoch sehen, wie Cloud-native Organisationen eine hybride Umgebung nutzen, um von einer höheren Rentabilität zu profitieren. Da diese Organisationen eine kritische Größe erreichen, wird der Betrieb ihrer öffentlichen Cloud-Umgebungen immer teurer, was bedeutet, dass sie ihre IT-Infrastruktur überdenken müssen. Es ist die Etablierung und Vorbereitung dieses Wendepunkts, die zur Herausforderung wird.

Ausgleich der öffentlichen Cloud-Wirtschaft

Da Unternehmen heute mit erheblichen finanziellen Zwängen konfrontiert sind, ist es für das Überleben eines Unternehmens von entscheidender Bedeutung, zu verstehen, wie die Cloud-Ökonomie in Einklang gebracht werden kann. Dies hängt von einer Vielzahl von Faktoren ab, darunter der Größe des Unternehmens, der Wachstumsgeschwindigkeit und der Art der ausgeführten Anwendungen. Für Unternehmen, die gerade erst anfangen oder mit knappen Budgets arbeiten und eine Umgebung benötigen, in der sie mit der neuesten Technologie spielen können, ist eine Public Cloud der richtige Ausgangspunkt. Mit der Public Cloud erhalten Sie eine agile Lösung, die eine schnellere Markteinführung, mehr Innovation und noch niedrigere Kosten ermöglicht. Wenn sich Organisationen jedoch von einem kleinen Start-up zu einem großen Unternehmen entwickeln, wird eine IT-Infrastruktur, die ausschließlich auf der öffentlichen Cloud basiert, extrem teuer. Für jedes Unternehmen ist es ratsam, darüber nachzudenken, wie es die Kontrolle über die Cloud-Wirtschaft wiedererlangen kann, wenn diese Kosten zu steigen beginnen. Dennoch zögern die meisten Unternehmen, öffentliche Cloud-Umgebungen zu verlassen, in die sie Zeit, Energie und Ressourcen investiert haben. Glücklicherweise bedeutet eine effektive Repatriierungsstrategie nicht, dass die Cloud vollständig aufgegeben werden muss. Eine Rückführung von Arbeitsbelastungen vor Ort ist sicherlich eine sinnvolle Option, allerdings nur in bestimmten Fällen. Die öffentliche Cloud hat gegenüber bestimmten Funktionen einen Vorteil, insbesondere wenn wir die mit On-Premise-Diensten verbundenen Betriebskosten berücksichtigen, zu denen Stromverbrauch und Wartung gehören. Für ein Unternehmen, das Innovationen wie KI/ML nutzen möchte, ist die erforderliche Leistung ein Kostenfaktor, der berücksichtigt werden muss.

Nach Hause zu kommen ist nicht immer einfach

Sobald agile, cloudbasierte Unternehmen darüber nachgedacht haben, welche Workloads es wert sind, auf ihre lokalen Unternehmensserver verlagert zu werden, stehen Wiedereinsteiger vor einer weiteren Herausforderung. Dieses Problem hängt mit der Weiterentwicklung öffentlicher Cloud-Workloads zusammen. Mit jedem neuen Schritt im Entwicklungsprozess wird die Rückführung zu einer größeren Herausforderung. Je komplexer beispielsweise die Anwendungsauslastung ist, desto länger dauert es, sie wieder auf die Website zu bringen, was einen längeren Ausfall erfordert. Für Unternehmen mit Weiterentwicklungen in der Produktion ist dies möglicherweise keine praktikable Lösung, insbesondere wenn Kunden Ihren Dienstleistungen vertrauen. Stattdessen werden wir wahrscheinlich sehen, dass öffentliche Cloud-Anbieter in die Rechenzentren greifen, um diese hybride Nachfrage zu unterstützen, damit sie dem Trend folgen können. Letztendlich bleibt der Public-Cloud-Markt ein wesentliches Instrument für Unternehmen und sein Wachstum wird weiter zunehmen. Die wenigen cloudbasierten Unternehmen, die Arbeitslasten verlagern, tun dies, um noch mehr aus ihren Cloud-Investitionen herauszuholen. Unternehmen sollten einen hybriden Ansatz in Betracht ziehen, um mehr Flexibilität, bessere Rentabilität und Compliance zu erreichen und so das zukünftige Wachstum ihrer Unternehmen zu unterstützen.