Nvidia will Quanten- und klassisches Computing mischen

Nvidia will Quanten- und klassisches Computing mischen

Nvidia hat eine neue Plattform angekündigt, die für Quantenforschung und -entwicklung in den Bereichen KI, Hochleistungsrechnen (HPC), Gesundheitswesen, Finanzen und anderen Disziplinen konzipiert ist.

Nvidias neue Plattform, die Nvidia Quantum Optimized Device Architecture, kurz QODA, genannt wird, zielt darauf ab, Quantencomputing durch die Schaffung eines zusammenhängenden hybriden quantenklassischen Programmiermodells zugänglicher zu machen.

Benutzer, die an HPC- und KI-Projekten arbeiten, werden offenbar in der Lage sein, die Plattform zu nutzen, um Quantencomputing zu bestehenden Anwendungen hinzuzufügen, indem sie sowohl aktuelle Quantenprozessoren als auch simulierte zukünftige Quantenmaschinen mithilfe von NVIDIA DGX-Systemen und der aktuell installierten Basis von NVIDIA-GPUs verwenden. verfügbar im wissenschaftlichen Rechnen Zentren und öffentliche Clouds.

Wie funktioniert die Technologie?

Mit dem CuQuantum SDK von Nvidia können Entwickler Quantenschaltungen auf GPUs simulieren, einschließlich der Integration mit den Quantencomputer-Frameworks Cirq, Qiskit und Pennylane.

Was die spezifischen Funktionen betrifft, wird QODA ein Kernel-basiertes Programmiermodell für die Quantencomputing-Entwicklung umfassen, einschließlich der Unterstützung gängiger Programmiersprachen wie C++ und Python.

QODA ist außerdem so konfiguriert, dass es einen Compiler enthält, der gemischte klassische und quantencomputerorientierte Anweisungen im selben Quellcode unterstützen kann.

„Mit Hybridlösungen, die klassisches Computing und Quantencomputing kombinieren, können kurzfristig wissenschaftliche Durchbrüche erzielt werden“, sagte Tim Costa, Produktmanager für HPC und Quantencomputing bei NVIDIA.

„QODA wird das Quantencomputing revolutionieren, indem es Entwicklern ein leistungsstarkes und produktives Programmiermodell zur Verfügung stellt.“

Nicht nur Nvidia hat das hohe Ziel im Visier, Quanten- und klassisches Computing zu verbinden.

IBM hat kürzlich einen Artikel veröffentlicht, der einen potenziellen Prozess namens „Verschränkungsschmieden“ beschreibt, der im Erfolgsfall die Größe verfügbarer Quantenberechnungen „verdoppeln“ könnte.

Nvidias Erzrivale AMD könnte ebenfalls ein Auge auf die Welt des Quantencomputings geworfen haben.

Das Unternehmen hat kürzlich den leistungsstärksten Supercomputer Europas namens „Lumi“ auf den Markt gebracht und erklärt, seine enormen Ressourcen könnten für die Erforschung von Quantencomputing sowie Klimawandel, Medizin und künstlicher Intelligenz genutzt werden.