Mythen entlarven: Was das sogenannte „Pornoverbot“ wirklich bedeutet

Mythen entlarven: Was das sogenannte „Pornoverbot“ wirklich bedeutet
In unserer zunehmend digitalen Gesellschaft sind Kinder schon in jungen Jahren mit der Online-Welt vertraut. Tatsächlich erhalten viele Kinder ihr erstes Smartphone und damit einen Internetzugang erst im Alter von sechs Jahren. Das Internet hat viele Vorteile, allerdings sind alle Inhalte nicht für Kinder unter 18 Jahren geeignet. Minderjährige entdecken möglicherweise unangemessene oder schädliche Inhalte wie Pornografie, die laut Studien schädlich für ihre geistige Gesundheit sein können. . Das NSPCC beispielsweise hat kürzlich von einer weitverbreiteten Verwirrung unter Minderjährigen darüber berichtet, was als „normale“ intime Aktivität nach dem Kontakt mit pornografischen Inhalten gilt. Daher ist es von größter Bedeutung, Kinder im Internet zu schützen und ihnen dabei zu helfen, den einfachen Zugriff auf solche Inhalte zu verhindern. Die im Rahmen des Digital Economy Act eingeführten Gesetze sollen dieses Problem lösen. Diese neue Regelung, die häufiger (und etwas irreführend) als „Pornoverbot“ bezeichnet wird, verlangt von allen Websites mit Inhalten für Erwachsene, dass sie auf ihren digitalen Plattformen Systeme zur Altersüberprüfung implementieren. Doch trotz allgemeiner Einigkeit darüber, dass solche Maßnahmen zum Schutz von Kindern im Internet beitragen werden, herrscht wachsende Verwirrung darüber, wie die Regulierung tatsächlich funktioniert. Einige Leute denken beispielsweise, dass es sich nur um eine Taktik handelt, um Unternehmen beim Sammeln von Benutzerdaten zu helfen, während andere denken, es sei wichtig zu wissen, was vor sich geht. Es ist ein Zensurinstrument. Natürlich führen diese Gerüchte und Missverständnisse dazu, dass die Menschen an den Beweggründen für die neue Regelung zweifeln. Lassen Sie uns vor diesem Hintergrund einige der größten Bedenken durchgehen und mit einigen verbreiteten Mythen aufräumen.

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1. Meine Daten werden gehackt oder offengelegt.

Es überrascht nicht, dass die neue Gesetzgebung Bedenken hinsichtlich der Privatsphäre geweckt hat. Werden Erotikunternehmen in der Lage sein, die Identität von Menschen ihren Pornografiepräferenzen zuzuordnen? Das ist ein sehr wertvolles Anliegen. Der sicherste Weg, die Offenlegung extrem sensibler Daten zu verhindern, besteht darin, sicherzustellen, dass Daten gar nicht erst erstellt werden. In diesem Zusammenhang ist es wichtig, dass die Altersüberprüfung durch unabhängige Altersüberprüfungssysteme erfolgt und nicht durch die Websites für Erwachsene selbst oder deren angeschlossene Organisationen. AgeChecked, ein unabhängiger Anbieter zur Altersüberprüfung, speichert niemals persönliche Informationen über seine Benutzer und die identifizierenden Informationen sind völlig anonym. Wenn ein Benutzer versucht, auf eine Website oder einen Dienst mit Altersbeschränkung zuzugreifen, erhält die Website nur eine einfache Erfolgs- oder Misserfolgswarnung, mehr nicht. Da das British Board of Film Classification (BBFC), ein „106 Jahre alter Zensor“, als Regulierungsbehörde fungieren soll, bestehen Bedenken, dass das Verbot Teil einer umfassenderen Zensurtaktik ist. Dies wurde zweifellos durch das unangemessene „Verbot von Pornografie“ noch verstärkt, da dadurch fälschlicherweise suggeriert wird, dass Menschen keinen Zugang zu den Inhalten für Erwachsene haben werden, die bisher verfügbar waren. . Altersüberprüfungsmaßnahmen haben jedoch keine Kontrolle darüber, welche Inhalte Erwachsene sehen können und welche nicht. Stattdessen sollen sie lediglich dazu beitragen, zu verhindern, dass kleine Kinder, die nicht nach Pornoseiten suchen, auf schädliche grafische Inhalte stoßen.

3. Menschen können das System umgehen.

Bei der Online-Altersüberprüfung werden Barrieren errichtet, die verhindern, dass kleine Kinder auf unangemessene oder schädliche Inhalte für Erwachsene stoßen. Es wird immer eine Minderheit geben, die versuchen wird, diese Barrieren zu untergraben, was bedauerlich, aber unvermeidlich ist. Deshalb ist es so wichtig, nicht zu erwarten, dass Anti-Aging-Software stillschweigend läuft, sondern eine Rolle bei einem umfassenden Ansatz zum Schutz von Kindern im Internet zu spielen. Der Zugang junger Menschen zu Inhalten für Erwachsene ist ein Problem, das die Aufmerksamkeit von Eltern, Pädagogen und Regierungsbehörden erfordert, um angemessen angegangen zu werden.

Bildnachweis: Pixabay. (Bild: © Bildnachweis: TeroVesalainen / Pixabay) Die Verordnung besagt, dass sie nicht gilt, wenn das pornografische Material weniger als ein Drittel der auf oder über eine digitale Plattform verfügbaren Inhalte ausmacht. Dadurch können Benutzer weiterhin auf Pornografie in sozialen Netzwerken wie Twitter, REDDIT und Imgur zugreifen. Dies hat zu der Frage geführt: „Was nützt die neue Gesetzgebung, wenn sie nicht für alle pornografischen Inhalte gilt?“ Tausende britische Pornoseiten müssen sich jedoch an die Vorschriften halten und Systeme zur Altersüberprüfung verwenden. Dadurch wird das Risiko, dass Kinder auf unangemessene Inhalte hereinfallen, erheblich verringert. Darüber hinaus ist klar, dass soziale Netzwerke zunehmend unter politischem Druck stehen, gesellschaftlich verantwortungsvoller zu agieren. Die Altersüberprüfung wird höchstwahrscheinlich in nicht allzu unähnlicher Zukunft in der einen oder anderen Form auf Social-Networking-Sites eingeführt.

Behalten Sie das Endziel im Auge

Aufgrund der Missverständnisse in den Schlagzeilen vergisst man leicht das Hauptziel dieser Gesetzgebung: gefährdete junge Menschen zu schützen und zu verhindern, dass sie unnötig über grafische Inhalte stolpern, die sie als störend empfinden. In Zukunft sollten sich die Menschen dessen bewusst sein, um zu verhindern, dass ihre Wahrnehmung des Fa durch falsche Vorstellungen verfälscht wird. Alastair Graham, Präsident der Association of Age Verification Providers und CEO von AgeChecked