Lara Croft in der Schwebe, als MGM Rechte und Tomb Raider-Star verliert

Lara Croft in der Schwebe, als MGM Rechte und Tomb Raider-Star verliert

Das James-Bond-Studio MGM hat die Filmrechte an der Tomb Raider-Franchise verloren, sodass Lara Croft ein neues Zuhause auf der großen Leinwand sucht.

Wie The Wrap erstmals berichtete (öffnet sich in einem neuen Tab), hatte MGM bis Mai 2022 Zeit, sich für eine Fortsetzung seines Films „Tomb Raider“ aus dem Jahr 2018 mit Alicia Vikander in der Hauptrolle anzumelden, verpasste die Frist jedoch rechtzeitig. Mehrere konkurrierende Studios sind nun auf der Jagd nach dem geistigen Eigentum, und ein Insider beschrieb die Situation gegenüber THR (öffnet sich in einem neuen Tab) als „Fressrausch“.

MGM, das kürzlich von Amazon übernommen wurde, kaufte 2013 die Filmrechte an der beliebten Videospiel-Franchise von GK Films, das selbst zwei Jahre zuvor einen Vertrag mit dem Tomb Raider-Herausgeber Square Enix abgeschlossen hatte. Die fraglichen Rechte sind nun bei GK Films gelandet, wo sie angeblich Gegenstand eines intensiven Bieterkriegs sind.

Obwohl sich eine Fortsetzung von Tomb Raider aus dem Jahr 2018 in der frühen Entwicklung befand (Lovecraft Country-Showrunnerin Misha Green hatte das Drehbuch und die Regie übernommen), musste Vikanders Rolle als ikonische Actionheldin in allen zukünftigen Filmprojekten neu besetzt werden.

Bevor die Marke Tomb Raider Teamkollege von James Bond bei MGM wurde, hatte sie relativen Erfolg auf der großen Leinwand im Mutterstudio von Top Gun, Paramount, das zwei Filme unter der Regie von Angelina Jolie und Lara Croft veröffentlichte: Tomb Raider und Lara Croft Tomb Raider: The Wiege. des Lebens – 2001 bzw. 2003. Die Filme spielten weltweit 432 Millionen Euro ein.

Übrigens verdienten Lara Croft: Tomb Raider (2001) und Tomb Raider (2018) an den weltweiten Kinokassen die gleiche Summe von 274,7 Millionen US-Dollar, obwohl ersterer inflationsbereinigt technisch besser abschnitt.

Alicia Vikander in Tomb Raider

Alicia Vikander als Lara Croft in Tomb Raider (2018) (Bildnachweis: MGM/Warner Bros.)

Analyse: Ein großer Verlust für MGM und Amazon

Wie oben erwähnt, war Tomb Raider nie ein echter Hollywood-Geldbringer, zumindest nicht in der Weise, wie es die Franchises James Bond und Mission: Impossible für ihre jeweiligen Besitzer waren. Aber in der heutigen lächerlich wettbewerbsorientierten Unterhaltungsindustrie ist der Besitz von bedeutendem geistigem Eigentum (IP) wichtiger denn je geworden, um ein zunehmend misstrauisches Publikum anzuziehen und zu halten.

Tomb Raider ist und bleibt ein prominenter Name in der Populärkultur, und aufgrund der Tatsache, dass sich MGM bei Croft Manor langsamer bewegt als Winston, sowohl in Bezug auf die Veröffentlichung als auch auf die Freigabe von Filmen unter dem Franchise-Banner, dem Amazon-eigenen Studio hat eine wichtige Feder in seinem Hut verloren.

Außerdem wird die Verzögerung von MGM bald zum Gewinn eines Konkurrenzstudios werden. Unternehmen wie Universal, Paramount, Lionsgate und Warner Bros. sind sicherlich in den oben erwähnten „Futterrausch“ verwickelt, während Streaming-Dienste wie Netflix, immer der Geier des zum Scheitern verurteilten Projekts, ebenfalls daran interessiert sein könnten, Lara Croft einem neuen Publikum zugänglich zu machen.

Doch wo auch immer der berühmte englische Abenteurer landet, Fans der Reihe können sicher sein, dass wir aller Wahrscheinlichkeit nach in den nächsten fünf Jahren viel mehr Tomb Raider sehen werden als in den vorangegangenen 10 Jahren.