Instagram fügt das AMBER-Warnsystem hinzu, um bei der Suche nach vermissten Kindern zu helfen

Instagram fügt das AMBER-Warnsystem hinzu, um bei der Suche nach vermissten Kindern zu helfen

Instagram integriert AMBER Alerts in seine App.

AMBER Alerts, die Abkürzung für „American's Missing: Child Broadcast Emergency Response“, wurde vor 26 Jahren als landesweites System ins Leben gerufen, um verlorene und entführte Kinder zu finden, indem es Warnungen über Fernsehen, Radio, Verkehrssignale und SMS-Benachrichtigungen weitergibt. Sie kennen sie als die lauten und wichtigen Benachrichtigungen, die Sie jedes Mal auf Ihrem Smartphone erhalten, wenn ein Kind vermisst wird.

Jetzt wird dieses Warnsystem auf einer der beliebtesten Social-Media-Plattformen der Welt eingeführt (öffnet sich in einem neuen Tab). Wenn die Polizei einen AMBER-Alarm aktiviert, erscheint eine neue Nachricht in Ihrem Instagram-Feed, die Sie auf das vermisste Kind aufmerksam macht.

Die AMBER-Nachricht enthält ein Foto des Kindes, eine kurze Beschreibung, wo das Kind zuletzt gesehen wurde, und alle anderen verfügbaren Informationen, die bei der Suche nach dem Kind helfen. Sie können die Warnung mit Ihren Freunden teilen, und wenn es jemandem gelingt, die vermisste Person zu sehen, stellt Instagram eine Telefonnummer bereit, unter der Sie die örtliche Polizeidienststelle kontaktieren können.

Das zu Meta gehörende Instagram sagte in einer Erklärung, dass AMBER-Benachrichtigungen spezifisch für Ihre Region sind und dass die App eine Kombination aus IP-Adressen, Telefonstandort und Stadt, die in Ihrem Profil aufgeführt sind, verwenden wird, um zu entscheiden, wer welche Benachrichtigung erhält.

Instagram arbeitet mit dem National Center for Missing & Exploited Children in den Vereinigten Staaten und mehreren anderen internationalen Organisationen zusammen, um diese Funktion zu ermöglichen.

AMBER Alerts auf Instagram werden in den kommenden Wochen schließlich in 24 weiteren Ländern eingeführt, allerdings wahrscheinlich unter einem anderen Namen. AMBER Alerts ist ein amerikanisches System, aber auch andere Länder haben ihre eigenen Kindesentführungswarnungen.

Analyse: Erfolgreiche Warnungen

Das Hinzufügen einer AMBER-Warnung zum digitalen Raum ist nichts Neues. Google (öffnet sich in einem neuen Tab) integriert diese Benachrichtigungen seit 2012 in seinen Such- und Kartendienst. Meta folgte diesem Beispiel im Jahr 2015 und fügte AMBER-Benachrichtigungen dem Facebook-Feed hinzu. Und genau wie Instagram veröffentlichen Google und Facebook ein Foto des vermissten Kindes und andere Details, die bei der Suche nach dem Kind helfen können. Die gute Nachricht an diesen mobilen AMBER-Warnungen ist, dass sie sich als wirksam erwiesen haben.

Nach Angaben des US-Justizministeriums wurden 123 Kinder als direkte Folge dieser drahtlosen AMBER-Alarme gefunden. Ein Meta-Vertreter sagte uns, dass Facebook AMBER Alerts zu „Hunderten erfolgreichen Fällen von Kindesgefährdung auf der ganzen Welt“ beigetragen habe.

Es ist großartig zu sehen, dass diese Systeme so funktionieren, wie sie sollten, und wir freuen uns darauf, andere Anwendungen zu sehen, die sie integrieren.