Industrie 4.0: für intelligentere Abläufe

Industrie 4.0: für intelligentere Abläufe

Über den AutorPaul Crimm ist Chefingenieur bei Honeywell Safety and Productivity Solutions. Industrie 4.0 hat einen Technologiewandel bewirkt. Wir haben die Auswirkungen in allen Sektoren gesehen, einschließlich Lieferkette, Fertigung und Sicherheit, die zu beispiellosen Steigerungen der Datenverfügbarkeit, Rechenleistung und Konnektivität führten. Da die Kunden in diesen Sektoren immer mobiler und anspruchsvoller werden und einen nahezu sofortigen Service genießen, abonnieren Unternehmen entweder diese neuen Technologien oder werden zu Überbleibseln der Vergangenheit. Wir bei Honeywell glauben, dass die Zukunft eines jeden Unternehmens in seinen Daten liegt, wobei genauere Modelle zu prädiktiveren Ansätzen führen. Wenn Geräte vernetzt werden und Maschinen weiter lernen, werden Unternehmen bessere Ergebnisse erzielen und einen Punkt der automatischen Problemlösung erreichen. Dies bietet der Branche die Möglichkeit, Risiken zu managen und sich gleichzeitig einen Wettbewerbsvorteil zu verschaffen, indem sie die Kosten für Sicherheit und Unternehmensverwaltung senkt.

Datenzugriff und Konnektivität

Durch die Zugänglichkeit und Konnektivität von Daten ist ein industrielles Internet der Dinge (IoT) entstanden, eine der Schlüsselkomponenten von Industrie 4.0, das so leistungsstark ist, dass Unternehmen nun auf die Ergebnisse angewiesen sind, um Maßnahmen zu ergreifen. Entscheidungen in Echtzeit. Vor fast einem Jahrzehnt drehte sich alles um die Verbindung von Geräten mit Software auf der Cloud-Plattform. Es war eine eindimensionale Konnektivität. Einige Jahre später konzentrierte sich alles auf den physischen und digitalen Kreislauf. Jetzt werden alle Geräte intelligent und autonom. Bei diesem Wandel müssen wir neue Technologien übernehmen, sie in Produkte integrieren und Angebote differenzieren. Feldgeräte sind zunehmend in der Lage, miteinander zu kommunizieren und zu interagieren, wobei bei Bedarf zentralere Steuerungen zum Einsatz kommen. Das Lernen erfolgt durch bessere Software, die andere Datenpunkte nutzt und dabei hilft, eine tiefere Geschichte zu erzählen.

Daten zur Sicherheit

Eine weitere wichtige reale Anwendung betrifft Sicherheitsgeräte, die mittlerweile mit Sensoren ausgestattet sind, die praktisch alles überwachen können, von der Umgebung des Arbeiters bis hin zu Vitalfunktionen wie der Pulsfrequenz. Da die Reichweite dieser Daten zunimmt, ist es wichtig, dass Unternehmen den Datenschutz sehr ernst nehmen und sicherstellen, dass die Arbeitnehmer vollständig verstehen, dass Technologie zur Verbesserung ihrer Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz eingesetzt wird. . Mit der jüngsten Einführung neuer Vorschriften, wie der DSGVO in Europa, ist dies wichtiger denn je geworden, nicht nur für Unternehmen in diesen Märkten, sondern auch für diejenigen, die Daten von Personen in diesen Märkten verarbeiten.

Das Internet der industriellen Dinge (IIoT).

Die Zukunft des IIoT basiert auf „Dingen“, 50 Milliarden Geräten bis 2022, die stärker vernetzt sein sollen. Und diese Dinge werden weiterhin gelernt werden. Je mehr geschlossene Systeme geschaffen werden, desto mehr gesammelte Daten können Informationen liefern und die Leistung verbessern. Der Schlüssel zum Erfolg ist die Software. Ohne Software bieten physische Geräte kaum einen Mehrwert. Es ist die Kombination aus Intelligenz, Rechenleistung und Software, die Produkte zum Leben erweckt und die Idee einer vernetzten Infrastruktur Wirklichkeit werden lässt. Eine Cloud-Softwareplattform ist unerlässlich, um vernetzte Produkte in die Zukunft zu bringen. Die Plattform wird eine wesentliche Grundlage für neue Funktionen bieten. Es ist wichtig, dass diese neu entstehenden Plattformen und Infrastrukturen zu einer Transformation führen. Daten- und Maschinenfunktionen werden zunehmend in der Cloud bereitgestellt, was mehr datengesteuerte Dienste ermöglicht. Höhere Cloud-Bereitstellungsraten erhöhen den Bedarf an sicherer, zuverlässiger Kommunikation sowie einem ausgefeilten Maschinen- und Benutzeridentitäts- und Zugriffsmanagement. Echtzeitdaten in Kombination mit prädiktiven Analysen helfen Herstellern, Warnzeichen zu erkennen, bevor sie zu Ausfällen führen. Es geht darum, Mitarbeiter zu Experten zu machen, die in der Lage sind, Maschinenprobleme vorherzusagen, ohne die Produktion zu beeinträchtigen oder kostspielige Ausfallzeiten zu verursachen. Durch die Automatisierung der Datenerfassung und die Anwendung fortschrittlicher Algorithmen, die die Effizienz kontinuierlich verbessern, kann jeder Produktionstag den letzten übertreffen. Da die Konnektivität immer zugänglicher und erschwinglicher wird, ist die vernetzte Infrastruktur nun Teil des Ökosystems für intelligente Fabriken/Verteilzentren. Smartphones und robuste Geräte sind zu vielseitigen Knotenpunkten für die Erfassung und Übertragung personenbezogener Daten geworden und eröffnen in vielen Branchen beispiellose Möglichkeiten.

Wissen, um Daten zu verstehen.

An diesem Punkt geht es darum, die richtigen Daten zu erhalten, um die richtigen Entscheidungen zu treffen. Unternehmen geben viel für Analysen aus, aber nur wenige erzielen die gewünschten Ergebnisse. Den Anbietern stehen keine historischen Daten und Informationen zur Verfügung, die sie für ihre Analysen verwenden könnten. Sie kennen die theoretischen Höchstwerte nicht und wissen nicht, wie es geht. Hierzu sind spezifische Kenntnisse erforderlich. Zusätzlich zu diesem Wissen gibt es zwei weitere Schlüsselelemente, empirische Daten und Big Data, die unbedingt genutzt werden müssen, um eine vollständige Antwort zu erhalten und eine fundierte Entscheidung zu treffen. Da Industrie 4.0 zu einer wachsenden Zahl vernetzter Geräte und veränderten Arbeitsumgebungen führt, müssen Unternehmen sicherstellen, dass ihre Mitarbeiter umfassend unterstützt werden. Eine neue Qualifikationslücke zwischen denen, die in der digitalen Revolution aufgewachsen sind, und denen, die dies nicht getan haben, stellt eine große persönliche Herausforderung für diejenigen dar, die ihre Rolle immer auf „traditionellere“ Weise gespielt haben. Industrie 4.0 ist da und Industrie 5.0 steht vor der Tür. Da Produkte immer vernetzter werden, schaffen wir Sicherheitslösungen und höhere Effizienzen im Industriesektor entlang der gesamten Lieferkette, an die wir vor einem Jahrzehnt noch nicht gedacht hätten. Es ist diese Geräte- und Systemkonnektivität, unterstützt durch leistungsstarke Software, die die von diesen Geräten und Systemen bereitgestellten Daten nutzt und daraus lernt. Paul Crimm ist Chefingenieur bei Honeywell Safety and Productivity Solutions.