China will seinen VPN-Markt wieder öffnen

China will seinen VPN-Markt wieder öffnen

Das chinesische Kabinett hat einen neuen Plan genehmigt, der es ausländischen Telekommunikationsunternehmen ermöglicht, bis zu 50 % des Kapitals von Joint Ventures zu besitzen, die VPN-Dienste für in Peking tätige ausländische Unternehmen bereitstellen. Wie Caixin berichtet, verlassen sich in China tätige ausländische Unternehmen auf VPN-Dienste, um sich mit ihren Unternehmensnetzwerken im Ausland zu verbinden und auf Websites und Dienste zuzugreifen, die von der großen Firewall des Landes blockiert werden. Im August letzten Jahres gab Peking erstmals seinen Plan bekannt, ausländischen Unternehmen die Investition in VPN-Dienste in einer Testzone zu ermöglichen. Ab Januar 2017 müssen Telekommunikations- und Internetdienstanbieter, die VPN-Dienste anbieten, Lizenzen vom chinesischen Ministerium für Industrie und Informationstechnologie erwerben. Gleichzeitig ging das Land hart gegen nicht lizenzierte VPNs vor. Nach Angaben der städtischen Kommunikationsverwaltung von Peking gibt es derzeit rund 20 lizenzierte VPN-Betreiber in China, darunter Beijing Sinnet Technology und den Kabelfernsehbetreiber Beijing Gehua CATV Network. Pekings neuer Plan wird ausländischen Unternehmen mehr Auswahl bei der Auswahl ihres VPN-Anbieters geben und gleichzeitig den Markt für ausländische Telekommunikationsunternehmen öffnen, die Joint Ventures gründen möchten, um VPN-Dienste im Land anzubieten.

Offen für Geschäfte

Im Januar letzten Jahres erhielt der britische Telekommunikationsriese BT Group als erstes internationales Unternehmen landesweite ISP-Lizenzen und eine Lizenz zum Anbieten von VPN-Diensten in China. Diese Lizenzen ermöglichen es dem chinesischen Joint Venture von BT China Communications, VPN-Dienste für im Land tätige ausländische Unternehmen bereitzustellen und diese in der Landeswährung abzurechnen. Zusätzlich zu VPN-Diensten wird der neu genehmigte Plan es multinationalen Unternehmen in Peking auch ermöglichen, vollständig ausländische Finanzdienstleistungsunternehmen zu gründen. Dadurch werden Akquisitionen von Drittzahlungsunternehmen unterstützt, ausländische Eigentumsbeschränkungen für Informationsdienstleistungsunternehmen aufgehoben und ausländische Unternehmen dabei unterstützt, Software-as-a-Service-Angebote (SaaS) anzubieten. Während China seinen VPN- und Finanzdienstleistungssektor für ausländische Unternehmen öffnet, tut das US-Außenministerium mit seinem Clean Network-Programm genau das Gegenteil, das derzeit dazu genutzt wird, chinesische Telekommunikationsbetreiber wie China Telecom Corp und China Unicorn am Geschäft zu hindern. auf dem Land. Durch die Öffnung von Investitionen in VPN-Dienste für ausländische Unternehmen könnte China endlich seine historisch harte Haltung gegenüber der VPN-Nutzung innerhalb seiner Grenzen lockern. Über Caixin