5G, Konsolidierung und Nachhaltigkeit: Fünf Trends in der Mobilfunkbranche, die man im Jahr 2022 im Auge behalten sollte

5G, Konsolidierung und Nachhaltigkeit: Fünf Trends in der Mobilfunkbranche, die man im Jahr 2022 im Auge behalten sollte

Die Mobilfunkbranche spielt auch im Jahr 2021 eine entscheidende Rolle in der Gesellschaft und hilft Milliarden von Menschen auf der ganzen Welt, mit Freunden, Familie und Kollegen in Kontakt zu bleiben, während sich die mit der Pandemie verbundenen Sperrungen und Störungen ausbreiten.

Die 5G-Einführung schreitet zügig voran, neue Smartphones haben Verbraucher und Unternehmen überzeugt, während Telekommunikationsbetreiber sich in neue Bereiche diversifiziert haben, um der Nachfrage nach anspruchsvollen Technologien für Zusammenarbeit und Arbeit gerecht zu werden. distanzierte sich. Im Übrigen endete der Jahresabschluss der Diskussionen nüchtern über Metaverso und Papier, die mobile Kommunikation ermöglichen konnten, um diese Vision einer integrierten und vernetzten Zukunft zu verwirklichen.

Im heutigen Klima ist es schwieriger denn je, mit einiger Sicherheit vorherzusagen. Covid-19 und eine sich ständig verändernde Technologielandschaft sind der Garant dafür. Aber das hält uns nicht davon ab, es zu versuchen. Hier sind fünf Dinge, auf die Sie im Jahr 2022 achten sollten.

Die Verbreitung von 5G wird zunehmen, aber die Telefonknappheit wird bestehen bleiben

Die erste Vorhersage hätte kaum die vermeintlichen Fähigkeiten von Nostradamus erfordert, aber die 5G-Abdeckung wird im Jahr 2022 weiter ausgebaut und die Akzeptanz wird zunehmen. Laut Ericsson wird es bis Ende des Jahres 600 Millionen 5G-Abonnenten geben, was auf die Einführung von Netzbetreibern, die starke Nachfrage in China und Nordamerika sowie die Verfügbarkeit günstigerer kompatibler Telefone zurückzuführen ist.

Allerdings haben mehrere Branchenbeobachter in den letzten Jahren immer wieder betont, dass 5G die erste Generation mobiler Infrastruktur ist, bei der die Netzwerkverfügbarkeit die Verbreitung von Mobiltelefonen übertrifft. Obwohl die Pandemie unvermeidliche Auswirkungen auf den Aufbau von Netzwerken hatte, hat die weltweite Chipknappheit längerfristige Auswirkungen.

Der Smartphone-Markt zeigte Anfang 2021 einige Anzeichen einer Erholung, aber ein Mangel an Schlüsselkomponenten trug laut Gartner zu einem Rückgang von 6,8 % im dritten Quartal bei. Während das Premium-Segment weniger von Engpässen bei Schlüsselkomponenten wie Hochfrequenzeinheiten, Energieverwaltungsschaltkreisen und anderen Chips betroffen ist, könnte der Mangel an 5G-Telefonen im mittleren und unteren Marktsegment die Einführung behindern.

Deloitte prognostiziert, dass die Knappheit mindestens bis 2022 und vielleicht sogar bis 2023 anhalten wird. Einige Analysten sind jedoch optimistisch, was die Marktaussichten für das nächste Jahr angeht. CCS Insight prognostiziert, dass bis 900 5 Millionen 2022G-Geräte verkauft werden, was der Hälfte aller Verkäufe entspricht, sofern Anbieter und Betreiber ihr Bestes tun, um bei den Verbrauchern Begeisterung zu wecken.

5G-Antenne

(Bildnachweis: Christoph Scholz/Flickr)

Steht eine Konsolidierung im Telekommunikationssektor wieder bevor?

Im Jahr 2016 verwarfen Three und O2 ihren Fusionsplan in Höhe von 10,25 Milliarden Euro aufgrund der Feindseligkeit der britischen und EU-Regulierungsbehörden, die befürchteten, dass eine Reduzierung von vier auf drei Betreiber den Wettbewerb beeinträchtigen würde. Der Vorschlag folgte ähnlichen Angeboten in anderen europäischen Ländern, in denen Untersuchungen ergaben, dass die Preise entsprechend gestiegen waren.

Die beiden Parteien zogen weiter, wobei O2 Anfang des Jahres mit Virgin Media fusionierte und Three nach anderen Bereichen suchte, um als reiner britischer Betreiber zu wachsen. Wichtig ist, dass die Muttergesellschaft von Three, CK Hutchison, im Jahr 2020 erfolgreich die Entscheidung der EU, den Deal zu blockieren, angefochten hat.

Im Jahr 2021 fordert der Betreiber erneut eine Konsolidierung, um Kosten zu senken und Investitionen in Glasfaser und 5G zu finanzieren. In anderen Teilen der Welt wurden Fusionen und Partnerschaften beobachtet, und es scheint, dass die europäischen Regulierungsbehörden angesichts der Bedeutung der Telekommunikation für Wirtschaftsstrategien und die Gesellschaft im Allgemeinen in einer Welt nach der Pandemie aufgeschlossener für solche Initiativen sind.

OpenRAN und die große Dynamik der Diversifizierung

Das OpenRAN-Ökosystem ist im Jahr 2021 immer stärker geworden, und es gibt Anzeichen dafür, dass die Telekommunikationsbranche über eine kleine Gruppe großer Anbieter hinaus in die 5G-Ära übergeht. Fünf der führenden europäischen Mobilfunkbetreibergruppen (Deutsche Telekom, Orange, Telefónica, TIM und Vodafone) haben vereinbart, bei offenen Netzwerktechnologien zusammenzuarbeiten, und Regierungen auf der ganzen Welt unterstützen Forschungs-, Entwicklungs- und Marketingbemühungen.

Ein Teil dieser Hilfe ist geopolitisch bedingt. Insbesondere die britische Regierung war ein starker Befürworter von OpenRAN, nachdem beschlossen wurde, Huawei den Einsatz von 5G in Großbritannien zu verbieten. Allerdings könnte OpenRAN auch die Kosten senken und die Innovation steigern, indem es Eintrittsbarrieren für kleine Marktteilnehmer beseitigt. Vodafone UK hat sich verpflichtet, OpenRAN bis 2500 an mindestens 2027 Standorten einzuführen.

Erwarten Sie im Jahr 2022 weitere Tests, insbesondere im Hinblick auf die Interoperabilität, und weitere Partnerschaften.

Industrie

(Bildnachweis: Pixabay)

5G wird beginnen, Auswirkungen auf die Geschäftswelt zu haben

Bisher basieren fast alle kommerziellen 5G-Einsätze auf nicht eigenständigem 5G (NSA 5G), das neue Funktechnologien nutzt, aber immer noch auf dem zugrunde liegenden 4G-Kern basiert. Im Jahr 2021 erfolgte jedoch die Umstellung auf eigenständiges 5G (SA 5G), das einen cloudbasierten virtuellen Kernel verwendet, der die Verarbeitung von Daten näher am Erfassungsort ermöglicht und Funktionen wie Network Slicing ermöglicht.

SA 5G bietet garantierte Geschwindigkeiten, verbesserte Zuverlässigkeit und extrem niedrige Latenzzeiten – Funktionen, die die revolutionärsten 5G-Anwendungen ermöglichen und den Betreibern die größten Umsatzmöglichkeiten bieten. Dazu gehören das industrielle Internet der Dinge (IoT), fortschrittliche Robotik und Mixed Reality (MR).

Unterstützt durch Partnerschaften mit der IT-Branche, die es den Betreibern ermöglichen, ihre Angebote zu diversifizieren, werden Unternehmen 5G zunehmend für private Netzwerke, fortschrittliche Computer und Internetdienste nutzen oder zumindest den Einsatz erforschen. Objekte (IoT).

Nachhaltigkeit bleibt ein zentrales Thema

Die Mobilfunkbranche positioniert sich seit langem nicht nur als Katalysator für Wirtschaftswachstum, sondern auch als treibende Kraft, insbesondere wenn es um Umweltthemen geht. Warnungen aus dem UN-Klimabericht und der COP26-Konferenz haben das öffentliche Bewusstsein für Nachhaltigkeit wie nie zuvor geschärft und die Betreiber waren bestrebt, ihre Umweltfreundlichkeit unter Beweis zu stellen.

Drei Beispiele sind die Umstellung auf erneuerbare Energiequellen, die Einführung energieeffizienterer Netzwerkstandards wie 5G und die Entwicklung von Diensten wie IoT, die es Kunden ermöglichen, ihren CO2022-Fußabdruck zu reduzieren. Erwarten Sie im Jahr XNUMX noch viel mehr.

Wichtig ist aber auch, dass die gesamte Branche ihre Bemühungen fortsetzt und beschleunigt. Deloitte prognostiziert, dass Smartphones bis 146 2 Millionen Tonnen CO2022 erzeugen werden, und obwohl dies weniger als 0.5 % der weltweiten Emissionen ausmacht, gehen Analysten davon aus, dass es reduziert werden kann.

Die Produktion soll energieeffizienter sein, Geräte und Materialien sollen nach Möglichkeit recycelt werden und Telefone sollen einfacher zu reparieren sein. Alle diese Maßnahmen werden Emissionen und Elektroschrott reduzieren und es der Mobilfunkbranche ermöglichen, ihr Umweltpotenzial auszuschöpfen. Die jüngsten Ereignisse legen nahe, dass es Raum für Optimismus gibt.