Der kürzlich von Apple angekündigte Business Essentials-Dienst ist ein leistungsstarker Einstiegspunkt in die Welt der Apple-Benutzer- und Geräteverwaltung. Aber es kommt der Zeitpunkt, an dem kleine und mittlere Unternehmen (ganz zu schweigen von Großkonzernen) über den Service hinauswachsen. An diesem Punkt, oder idealerweise schon früher, ist es an der Zeit, die anderen auf dem Markt erhältlichen Apple-Geräteverwaltungslösungen zu untersuchen.
In dieser Geschichte werfe ich einen Blick auf Unternehmen, die die MDM-Plattform (Mobile Device Management) von Apple unterstützen und sich auf die Verwaltung von Apple-Geräten und -Benutzern spezialisiert haben.
Was ist MDM und ist es die einzige Möglichkeit, Apple-Produkte zu verwalten?
Beginnen wir mit einem kurzen Überblick darüber, was Apple MDM ist und wie es funktioniert. MDM ist eine offene Plattform, die Apple 2010 eingeführt hat, um die Verwaltung und Sicherheit seiner Mobilgeräte für Unternehmensumgebungen zu vereinfachen. Apples MDM-Einführung fiel mit der Einführung des iPad und des iPhone 4 zusammen, zu einer Zeit, als Geschäftsanwender bereits begonnen hatten, ihre persönlichen Geräte für geschäftliche Zwecke zu nutzen, mit oder ohne IT-Beteiligung (letzteres Phänomen wird als „IT im Schatten“ bezeichnet). MDM bot eine Möglichkeit, diese Geräte (und alle vom Unternehmen gekauften Apple-Geräte, einschließlich iPhone, iPad, Mac und Apple TV) sicher einzubinden.
Etwas im Gegensatz zu seiner üblichen Arbeitsweise entwickelte Apple selbst keine eigene MDM-Software, sondern überließ sie lieber Drittunternehmen mit Unternehmensfokus und Benutzerbasis. Viele dieser Unternehmen wurden fusioniert oder übernommen, und die meisten begannen, sich über Apple-Geräte hinaus zu konzentrieren, als Samsung sein eigenes Sicherheits- und Verwaltungsprodukt namens KNOX herausbrachte und die Verwaltungsfunktionen von Android konsolidiert wurden. Im Laufe der Zeit fügten die MDM-Produkte dieser Anbieter noch mehr Funktionalität hinzu und wurden zu Enterprise Mobility Management (EMM)-Suiten und schließlich zu Unified Endpoint Management (UEM)-Plattformen, die eine breite Palette von Geräten und Betriebssystemen abdecken.